Oder auch von „0 m“ auf 1950 Meter im Troodos Gebirge, die Winterzeit ist für die auf der Insel verbleibenden Vögel keine einfache Zeit.
Zwar gibt es vom Wetter und Futter in den unteren Regionen keine großen Probleme, aber auch in den Bergen ist der Winter im Moment noch nicht eingezogen. Gut für die Wildtiere könnte man meinen, aber dem ist leider nicht so.
Ein großes Problem ist da die offizielle Jagdsaison auf Zypern Diese startet im November und dauert bis Ende Februar. Über 60.000 Jagdlizenzen wurden dieses Jahr wieder vom Staat verkauft. Viele Vogelarten, wie z.B. die Amsel, Singdrossel, Wacholderdrossel und Misteldrossel sind zum Abschuss offiziell freigegeben, unabhängig davon, dass die Hilfsbemühungen für diese Arten in den anderen Europäischen Staaten dadurch geradezu absurdum geführt werden.
Aber was mich und viele Natur- und Vogelfreunde noch mehr stört, die offiziell mit Jagdverbot ausgewiesenen Schutzgebiete sind mit leeren Patronenhülsen übersäht, als ob es die lukrativsten Jagdgebiete sind. Zudem wird auf alles geschossen was durch die Luft fliegt oder sich am Boden bewegt. Irrtümer passieren und sind eingeplant. Kontrollen gibt es kaum.
Daher freue ich mich wenn im Troodos Gebirge der Schnee fällt und es den offiziellen und inoffiziellen Jägern schwer macht abseits der wenigen geräumten Straßen zu kommen. Winterzeit ist eine Art Selbsthilfe der Natur da oben in den Bergen.
In den unteren Regionen werden wir wieder Mittwochs und Sonntags durch diese Jagdspezialisten auf Trapp gehalten, da wird schon mal in Cowboy Manier aus den Autos herausgeballert und wenn dabei der Falke auf dem Strommasten dran glauben muss, na ja, ein Irrtum halt.
Die Politik lässt sich, gerade vor den nächsten Wahlen, von den Cowboys am Nasenring durch die Arena führen, Gefahr durch die Polizei (kein Interesse) droht den Kunstschützen auch nicht, also auf ein gutes Neues Jahr.
Anbei noch ein paar Bilder aus den letzten Tagen des Jahres 2017
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