Projekt: Bau einer Foto- und Video Ansitzhütte mit Vogelteich 4x2 m

Mit meinem neuen Projekt habe ich mir einen Traum erfüllt, an Stelle der kleinen Vogeltränke mit 0,8m Durchmesser unter dem Feigenbaum habe ich einen Teich mit 4 x 2 Meter und dazu eine im Erdboden 1m tief eingelassenen Ansitzhütte gebaut,

 

So sitze ich jetzt im Fotoversteck mit den Vögeln auf Augenhöhe mit einer maximalen Distanz von ca.5,8m zu den Motiven.

 

Begonnen habe ich mit dem Teichbau Ende November, die Ansitzhütte wurde in 6 Einzelteilen in der Garage gefertigt und am 5+6 Februar vor Ort zusammengebaut.


Über den Bau und Umsetzung des ganzen Projekts habe ich hier jetzt einen Beitrag mit Unterlagen für interessierte Nachbauer zusammengestellt. Zudem eine kleine Fotogalerie dazu.

 

Geplant habe ich den Teich und das Hide unter den Gesichtspunkten der Fotografie in Ost – West Richtung. Die Vögel sind am aktivsten am Morgen und Vormittag, so brauche ich gutes und nicht zu hartes Licht, das die Motive von vorne ausleuchtet. Es biete sich aber auch die Gelegenheit von einem Westlichen Ansitzpunkt am Nachmittag zu fotografieren, so war der Plan.

 

Für den Teich musste ich eine Fläche von 4x2m mit einer Höhendifferenz von ca. 30 cm ausgleichen. Da ich alles per Hand ausgegraben habe und unser Garten sehr steinig mit Felsplatten is,t war das kein einfaches arbeiten. Das ausgegrabene Erdreich habe ich fein gesiebt, damit ich das Feinmaterial später wieder als Unterbau für die Teichfolie benutzen konnte. Die Teichfolie mit den Abmaßen 4x3 m ist 1mm dick und kam fertig zugeschnitten aus Deutschland. Die Teichfolie hat also links und rechts an den Seiten einen Überstand, der die Seitenränder abdeckt.

 

Die Seitenränder habe ich mittels Erdreichs zum Ausgleich des Gefälles, dann zusätzlich mit 4 m langen Kunststoffrohren DN125 mm aufgebaut. Den Abschluss bilden dann 4 m lange Hölzer 30 x 60 mm. Die Freien Enden wurden mit Steinen und Erdreich modelliert, die ja später dann auch die geplanten Aufenthaltsbereiche der Vögel bilden sollen. Nach dem Ausbringen der feinen Erde wurde im nächsten Schritt eine Folie gegen Wachstum von unten ausgelegt, danach dann die Teichfolie, wie ihr auch auf den Fotos erkennen könnt.

 

Dann kann man schon mal mit Wasser füllen und sehen, dass sich die Folie in den abgerundeten Ecken sauber anlegt. Ich habe mir dann am Meer große abgerundete Steine besorgt und so im Wasserraum an den Enden erste Stufen für die weiter Gestaltung der Anflugzonen gebildet.

 

Die Grube zur Aufnahme der Ansitzhütte wird im Abstand von 1,5m zum Teich angelegt, so bleit der gesamte Fotobereich bis hinter den Teich mit 1,5m bis 5.8 m im nutzbaren Brennweitenbereich eines 100-400mm und 150-600 mm Objektiv.


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Mein schwimmendes Tarnzelt

Im Jahr 2013 habe ich mich dazu entschlossen, ein schwimmendes Tarnzelt zu bauen, Inzwischen ist es fertig und war des öfteren im Einsatz. 

Der Schwimmkörper besteht aus U-PVC Rohr 6“ (160mm), alle Form- und Endstücke wurden komplett verklebt. Das Floß hat eine Gesamtlänge von 1300 mm und Gesamtbreite von 950 mm. 

Der Rahmen für das Tarnzelt wurde aus 20 mm PE-Rohr mit PP-Verschraubungen hergestellt. (Alles was man zur Bewässerung im Land hier benötigt).

 

An den Rohrbogen und Rohrenden des Schwimmkörpers wurden 4 PVC Fittings mit R½“ Innengewinde eingeklebt, die Klebestelle habe ich zusätzlich mit einer Rosette aus U-PVC verstärkt. Zur Stabilisierung des Aufbaus habe ich in die PE-Rohre noch vorgeformte Alu-Rohre 10 mm eingeschoben.



Das Tarnzelt ist aus einem Moskitonetz gefertigt, auf das ich an der Frontseite und an den Seiten einen engmaschigen Tarnschal genäht habe. Die 2. Schicht besteht aus einem grobmaschigen Militär- Tarnnetz. Das Tarnzelt wird am PVC-Rohrrahmen mittels Klettverschluss gehalten.

 

Zur Befestigung der Kamera und des Objektiv habe ich auf einem stabilen Holzrahmen eine Aluscheibe mit 3/8“ Schraube aus Umbausatz für ein Manfrotto Stativ verwendet. Die Kamera mit 600er Objektiv wird auf einem Benro Gimbal Head 2 oder auf einem Sirui K30x befestigt.

 

Der Holzrahmen wurde auf den Schwimmkörper mittels unten quer angebauter Holzbretter und 4 Gewindestäben M8 fest geklemmt. Zusätzlich habe ich den Holzrahmen noch mit verstärktem Gewebeband am Schwimmkörper befestigen. Die unteren Klemmbretter liegen immer im Wasser und dienen der Stabilisierung des Floßes um bei unruhigem Wasser den Schwimmbewegungen der beiden Rohrkörper entgegen zu wirken.

 

Unter den Holzrahmen hab ich eine Schublade eingebaut, bestehend aus einer flachen Plastikwanne 550 x 350 x 130 mm. Diese ist praktisch zur Mitführung verschiedener Zubehörteile und Erfrischungen. Durch die Wanne steht zusätzlicher Auftrieb mit ca. 20 kg als Reserve zur Verfügung.

 

Der Transport  erfolgt mit abgeschraubten Aufbauten auf meinem Doppelkabiner Pickup, Ladefläche 1,25 m lang oder in meinem alten RAV4 Junior. Das Gesamtgewicht mit komplettem Aufbau, Kamera und 600er beträgt 17 kg. Die Tragfähigkeit des Schwimmkörpers ist für 55 kg (+ 25) ausgelegt, so dass mir noch einiges an Reserve zur Verfügung steht. Der Zusammenbau erfordert ca. 10 Minuten. Je nach Einsatzort werde ich die Tarnung außen mit natürlichem Material vor Ort ergänzen und der Umgebung anpassen.

 

Achtung: Bei geringfügiger Anpassung der Außenmaße passt das Hide eigentlich in jeden PKW mit Umklappbarerem Rücksitz. Einfach vorher mal die Abmessungen aufnehmen und danach die Maße anpassen. An der Tragfähigkeit geht da nicht viel verloren.

 

Meine Wathose hab ich bei Engelbert & Strauß gekauft, die lässt eine Maximale Wasserhöhe von 1,2m zu. Ich werde mich ich also an der Aufnahmestelle im Tarnzelt stehend, sitzend (Alu – Klappsessel) oder auf den Knien im Wasser aufhalten. Die Motive werden über Winkelsucher bzw. Smartphone mit DSLR Beta Controller und Live View fokussiert, als Kamera wird überwiegend VF mit 5DII und Brennweite 600 mm + 1,4x Tk zum Einsatz kommen.

 

Gemäß den mir bekannten Berichten kommen die Wasservögel  sehr nahe an das „Floating Hide“ ohne großen Argwohn zu erwecken. Dennoch bleibt der Respekt des Naturfotografen gegenüber den Tieren immer vorrangig.

 

Ende der Theorie und Fertigung, jetzt kommt der 2. Teil mit Erprobung und hoffentlich viele gute Aufnahmen.

 

Gruß Albert

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